131116 - Skitour Wilder Pfaff

16.11.2013

Skitour - Wilder Pfaff über Pfaffengrat, Stubai



Suppe im Inntal, Verkehrschaos im Stubaital, Sonne auf dem Berg,... Abfahrt um 7.00 in IBK, wo ich Klaus abholte, ab Neustift hing dann schon die Staugefahr in der Luft (später gab's wohl bis zu 90min Zeitverlust, Frühwinter-Party!). Der Parkplatz füllte sich an diesem Samstag sehr schnell, trotzdem mussten wir an der Gondel nicht wirklich warten und konnten um kurz vor 9 an der Dresdner Hütte (2308m) starten. Das Ziel war klar: Zuckerhütl - die Route wollten wir spontan aussuchen. Beiljoch fiel aus, zu steinig, und den Sulzenauferner wollten wir bei der Schneelage auch lieber umgehen. Die Lange Pfaffennieder wurde heute von einer 4er-Gruppe angespurt, was vom Fernauferner kommend zwar passabel aussah, auf der Rückseite mussten sie aber abseilen und brauchten ewig. (Wieso die Jungs den Sulzenauferner dann ohne Seil machten sei dahingestellt.)

Wir also über die Pisten, die bald überbevölkert waren, bis zum Fernaujoch. Die zusätzlich Höhenmeter, die man zur Standardroute abfährt, wollten wir uns sparen, außerdem hatten wir keine Lust auf "Skitourenautobahn". Daher: Ski auf den Rucksack und über den Grat ("Heinrich-Klier-Weg", im Sommer Stellen I) aufgestiegen. Die Route ist nicht zu verfehlen, immer dem Grat nach, je nach Schnee mal links oder rechts ausweichen. Keine technischen Schwierigkeiten, man muss es halt mögen, mit Skischuhen auf schneebedeckten Steinen rumzuspazieren. Auf ca. 3200m folgt ein kleiner Sattel, von dem man das Pfaffenjoch und den Weiterweg erkennt: mit leichtem Höhenverlust quert man erst zu Fuß, schließlich wieder auf Ski bis zum Joch und ist somit wieder auf dem Standardweg - und v.a. nicht mehr allein. Weiterweg unspektakulär: angeseilt, weil wir's eh dabei hatten, kurz vor dem Skidepot dann den Stau am Zuckerhütl gesehen, Gipfelbesteigung verworfen, windgeschützte Rast unter dem Wilden Pfaff, bald mal Abfahrt.
Wer das Zuckerhütl kennt, weiß wie skifahrerisch "spektakulär" die Route ist, daher erspare ich mir Beschreibungen von Schußfahrten und "wedeln im sanft geneigten Gelände".

Kurzer Gegenanstieg unter dem DSB Pfaffengrat und Rückkehr ins Skigebiet. Runter, heim, Nebel!

Fazit:
schöne Frühwintertour auf spaßiger Variante - somit heute Piste, Fels, Gletscher, Pulver und dank der hohen Temperaturen auch noch Firn erlebt.

Pisten - noch leer.
Pfaffengrat I
Pfaffengrat II
Pfaffengrat III
Sulzenauferner mit Nebeltal
Zuckerhütl - mit Stau
Da ging's rauf.
Die Aufstiegsroute


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