140816 - Swiss Irontrail 2014, T41 [Race Report]

16.08.2014

Trail Marathon, 43km, 2600m D+ / 2510m D-

Swiss Irontrail 2014, T41

Kurzfristig habe ich von Mammut einen Startplatz beim Swiss Irontrail 2014 bekommen, konnte zwischen der 21er und 43er (mit 2600HM+) Distanz wählen - aber wenn ich schon fast 3h nach Davos im Auto sitze, dann doch gleich für die längere Strecke. Es geht auch noch länger, beim Irontrail gibt's 5 Distanzen: T201, T181, T141, T81, T41, T21 mit jeweils verschiedenen Startorten, Ziel ist immer in Davos, nur die 201er laufen eine echte Runde, die anderen steigen später auf der Hauptstrecke ein. (Die Zahlen enden alle auf 1 damit es einheitlich aussieht, die Distanzen sind teils etwas länger.) Mammut hat inzwischen eine komplette Trailrunningkollektion im Angebot und engagiert sich zusätzlich zum hauseigenen Pro-Team auch bei diesem Event.

Das Wetter war die Tage zuvor wie den ganzen Sommer: nass. Aber zugesagt hatte ich schon. Die Nacht zuvor im kalten Auto zu verbringen war dann aber doch nicht verlockend, also lieber um 3:45 aufgestanden und auf leeren Straßen nach Davos, wo mich Christoph von Mammut einsammelte und mit nach Lenzerheide nahm, wo um 9:30 der T41 startete.

Klüger als im Pitztal lief ich vom Start weg in meinem Tempo, die Runde um den Haidsee war zwar weniger Trail- als Spazierweg-Running, aber wenigstens war man danach trotz "sommerlichen" 9°C warm. Was gut war, auf dem Weg aufs Weisshorn 2653m wurde es zunehmend frischer - Regen, Wind, Nebel, Sonnenfenster, Schneegraupel wechselten sich ab.
©trailrunning.de

©trailrunning.de

Kurz vor dem Weisshorn 2653m
Ab hier lieferte ich mir mit den späteren Siegerinnen bei den Damen Ildikó Wermescher und Simone Philipp ein Katz-und-Maus-Spiel, mal waren sie vorne, dann wieder ich. Im Skigebiet unterwegs finden sich halt leider nicht die schönsten Steige sondern auch viel Wirtschaftswege und eh klar Skipisten. Somit war der Downhill nach Arosa auch die unangenehmste Teilstrecke für mich (vom Asphalt bergab durch Arosa ganz zu schweigen).

Nach dem Verpflegungsposten im Bunker von Arosa ging's wieder in die Natur: bis rauf nach Jatz 1831m liefen wir zwischenzeitlich auf knapp 2100 im stetigen auf und ab durch Wald, Almwiesen, an Hütten vorbei bis zum finalen, nassen, windigen und steilen Anstieg auf den Strelapass 2346m, bei dem ich mich noch von einigen Mitläufern absetzen konnte. Wieder im Davoser Skigebiet befürchtete ich schon einen weiteren Schotterskipistendownhill, mit der Blase dank nasser Socken eher unfein - aber die letzten 6km führten auf feinsten Trails ins Tal. Der Blick auf die Uhr ließ die Hoffnung auf ein Sub6-Finish leben, also bergab nochmal alles gegeben und in weniger als 25min den 800HM-Downhill "erledigt".

5:57:53 - unter 6 Stunden! 
15. Gesamt, 9. AK 18-39 (von 116 bzw. 60 Klassierten)
alle Ergebnisse HIER
Danke an Mammut für den Startplatz und die feinen Test-Klamotten!
Feiner Event in der Schweiz, leider sind außer beim "Langen" Start- und Zielort nie der gleiche, auf dem T41 für meinen Geschmack zuviel Wirtschaftswege und Skipisten, landschaftlich 1A, Riesen-Respekt für die 200km-Läufer und auch für den 78-Jährigen Finisher des T41 (nicht mal als Letzter!).
In zartem Rosa: die Strecke
In Bunt: die Urkunde



140810 - Hochmahdkopf Direttissima

10.08.2014

Trailrun (& Kraxln)

Hochmahdkopf 1738, Karwendel

Nicht jeder Steig verdient den Namen auch - und so stand ich nach einmal falsch abbiegen dann weglos inmitten der steilen Wiesen der Hochmahdkopf "Südwand" - so wurde aus dem Trainingslauf eben eine kombinierte Lauf-Kraxl-Krabbel-WaldWiesenFels-Tour, bis ich wieder auf dem Normalweg rauskam. Runter dann aber wieder über den richtigen Steig...

Ziemlich direkte ca. 1000HM





REVIEW Icebug Anima 2

Hier nun mein Review zum zweiten Eiskäfer-Modell, das ich inzwischen knapp 200km gelaufen bin.

Eine wahre Freude im Wald und auf erdigen Trails, alpin nicht ganz so aggressiv wie andere, ist der Anima 2 ein Allrounder, der durch geringes Gewicht, einen neutralen Aufbau und guten Grip überzeugt. Sehr gut belüftet, schnelltrocknend und ohne unnötigen SchnickSchnack der richtige Schuh für kurze bis mittlere Distanzen (<25km). Die gegengleich angeordneten Sechseck-Noppen geben außer im Schotter immer genug Halt, nutzen sich auf Asphalt aber schnell ab, da die Gummimischung wirklich weich ist. Im Winter lässt sich auf Schnee und Matsch ohne Probleme laufen (auch wenn ich da lieber Skitouren gehe - es ist ohne Probleme möglich, Icebug bietet auch eigene Gamaschen und "Schneeketten" an.)

Viel Platz am Vorfuß, eine gute Fixierung am Mittelfuß und an der Ferse, hin und wieder rutschte ich vorn aber leider über die Innenkante - es fühlte sich an als wäre große Zeh in der Luft. Ein unerwarteter Effekt bei einem Neutralschuh...

Für Waldläufer und Trailrunner, deren Wege nicht über die Waldgrenze führen ist der Anima 2 die richtige Wahl! Der Schuh hat mich auch bei dem anderen oder anderen Berglauf und Rennen mit Asphalt-Anteil bestens begleitet, hier kommen die Allround-Eigenschaften bestens zum Tragen!










Anmerkung: 
Die Produkte wurden mir kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt - ich habe jedoch keinerlei geschäftliche oder berufliche Verflechtung mit der Firma. Die dargestellte Meinung zu den Produkten ist meine subjektive Einschätzung.

140808 - Hohe Warte Südgrat


08.08.2014

Bike&Kraxl

Hohe Warte Südgrat IV & Hintere Brandjochspitze & Brandjoch Südgrat III-, Karwendel

Der Südgrat der Hohen Warte war schon seit langem auf der Wunschliste, vor Jahren drehten wir bei einsetzendem Schneefall Ende September am Einstieg wieder um, allein wollte ich ihn dann doch nie machen. Umso mehr freute mich Richi Obendorfers Mail am Donnerstag, ob ich die Tour Hohe Warte - Brandjoch inkl. der beiden Südgrate mit ihm gehen möchte. 

140803 - 4. Glungezer Berglauf

03.8.2014

4. Glungezer Berglauf, 2120 HM auf 15,5km Strecke

Karlskirche/Volders - Glungezergipfel / Tuxer Alpen

Von wegen Gewitter! Schon wieder hatte der SV Tulfes als Ausrichter Glück mit dem Wetter - leicht bedeckt am Start, sonnig (und windig) am Gipfel.