160328 - Rosskogel 2646


28.03.2016
Skitour
Rosskogel, Stubaier Alpen



Na also, manchmal hat man Glück - die Bahnen am Rangger Köpfl liefen länger als sonst und waren somit am Ostermontag auch noch offen. Das kam unserem Ausflug (Simon, Marco, ich - endlich mal wieder zusammen unterwegs) sehr entgegen, lässt sich doch der Zustieg enorm verkürzen & die Tasgeserwärmung umgehen.
Am Ausstieg des letzten Schleppers geht's relativ flach in den Krimpenbachsattel, dort aufgefellt, aufs Windegg, ein kleines Stück noch mit Ski am Grat entlang, dann die Ski auf den Rucksack und immer dem Grat folgend (nie schwer, aber manchmal ausgesetzt) bis auf den Gipfel. Wie erhofft, ließ der Föhn den Rosskogel ziemlich in Ruhe, fast windstill am Gipfel, meistens sonnig, hin und wieder zogen Wolken durch, aber eigentlich perfektes Wetter.
Endlich Frühling, bei angenehmen Temperaturen ist's einfach feiner!



Nach der Gipfelrast ging's dann nordseitig runter, leider nicht als erste, einige Spuren waren schon drin, mit offenen Augen gab's aber noch genug Pulver. Kurz vor der Alm wurde es dann sumpfig und langsam, aber da hatten wir auch schon fast wieder die Felle an den Ski und stiegen durch den lichten Wald in der Hitze zurück zum Krimpenbachsattel und ins Skigebiet.

Super Tour mit alpinem Abenteuer-Charakter, relativ kurzem Zustieg und steiler Abfahrt - perfekter Tag! So kann die Saison noch ein paar Wochen weitergehen!

Außerdem durfte ich mein neues Lieblings-Setup ausführen: Fischer Ranger 98 TI 180 + Fischer Travers Carbvon + Profoils - wer hätte gedacht, dass sich ein Sub1kg-Schuh so perfekt für's Freeski Mountaineering eignet!

Fazit:
mit Gegenanstieg knapp 1100HM
schwindelfrei sollte man sein, wenn man über den Grat aufsteigt, ansonsten gibt's aber auch die Standard-Skitour auf den Gipfel.





1. Montafon Totale Trail - 18.6.2016





Berglauf / Trail / Ultratrail
Silvretta - Montafon, Vorarlberg

(c) Silvretta Montafon
Heute erreichte mich eine erfreuliche Mail - im Kopf noch zwischen Winter und Frühjahr hin und her gerissen, flatterte mir eine Einladung zum neuen Trailbewerb im Montafon in den Posteingang.

Dann steht nun also schon ein Sommerevent fest, an dem ich auf Zeit durch die Berge rennen werde: der 1. Montafon Totale (Ultra)Trail am 18. Juni 2016.
Die Eckdaten aller 3 Strecken klingen wirklich vielversprechend - und ziemlich anspruchsvoll:

Montafon Totale Berglauf, Länge 10 km
Höhenmeter: 1.300

Montafon Totale Trail, Länge ca. 30 km
Höhenmeter: 3.100 - höchster Punkt auf 2434m

Montafon Totale Ultra, Länge ca. 47 km
Höhenmeter: 4.200 (!) - höchster Punkt auf 2456m

Wirklich für jeden was dabei - Start und Ziel liegen bei den Trails zwar nicht am gleichen Ort, aber es wird Shuttles geben, um wieder zum Ausgangspunkt zurückzukommen. Die Streckenkarten (10km CLICK - 30km CLICK - 47km CLICK) lassen auf alpine Trails hoffen - und die Fotos von der Strecke schauen echt lecker aus.

Ja, das ist das gleiche Wochenende wie der Zugspitz Ultra - aber mit 2500 anderen will ich eh nicht unterwegs sein.
(c) Silvretta Montafon

Besonders freut mich, dass ich einmal mit meinem Bruder gemeinsam am Start stehen werde - er nimmt bei seinem ersten Trailbewerb die 30km unter die Füße, ich gönne mir die lange Strecke. Jetzt hab' ich ihn doch mal überreden können!

Plätze scheint es noch genug zu geben - je früher man sich anmeldet, desto günstiger ist's anscheinend - 25€ bzw. 40€ sind aber ziemlich fair im Vergleich zu manch anderer Veranstaltung. Nachmeldung vor Ort ist wohl ebenso möglich.

alle Infos HIER
Anmeldung HIER

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Disclaimer: 
Ich bekomme den Startplatz von der Organisation kostenlos zur Verfügung gestellt, erhalte aber sonst keinerlei Zuwendungen jeglicher Art. Ich werde ganz normal mit meinem Bruder anreisen und im Camper übernachten.

160319 - Glungezer Tourenrennen

Nun war es also soweit - "Formtest" bei meinem ersten Tourenrennen.
Irgendwann will man's einfach mal wissen, ob und was die nächtliche Pistenrennerei im Vergleich zu den anderen "Freaks" bringt - zu denen zähle ich, wenn man auf die Kollegen hört, aber selbst ja eh schon längst. Und wenn dann noch am Hausberg ein traditionelles Tourenrennen stattfindet, gibt's eigentlich keine Ausreden mehr, wieso man's nicht mal probieren sollte.

Leider wenige Starter (insgesamt nur 22) an diesem sonnigen Samstag, die an der "Krotenlack" an der Linie standen.

Rennski (Fischer Alpattack), leichte Schuhe (Fischer Travers Carbon, mit 980g schon richtig leicht, aber natürlich immer noch "schwerer" als die Vollcarbon Rennschuhe), Carbonstöcke, sonst wie immer, nur ohne Rucksack, also so leicht wie sonst nie :)

Am Start war die Stimmung sehr entspannt und locker - bis der Startschuss fiel. OK - SO schnell gehen da also manche vom Start weg. Nix für mich, ich bemühte mich, in meiner "Not-so-Comfort"-Zone zu bleiben, also am Limit, aber nicht drüber. Klappte recht passabel, kurze Anflüge von Seitenstechen konnte ich gut ausbremsen. Meine Durchgangszeit am Ausstieg Tulfein war schonmal deutlich schneller als je zuvor, alles "gut" soweit. Trotzdem fragt man sich zwischenzeitlich aber doch "Wieso mach' ich so einen Scheiss, das tut einfach nur weh?!"

Meine Position im Feld konnte ich nicht einschätzen - die Sprinter vom Start waren eh schon weit weg, überholt wurde ich aber auch nicht mehr. Nach 1:14:08 war ich oben, endlich.
(maximal 1:15 war meine Wunschzeit gewesen.) Knapp über 1000HM pro Stunde, geht doch.

Gottfried kredenzte allen Läufern Nudeln, aber als nach dem Essen immer noch nicht klar war, wann die Siegerehrung stattfinden sollte - und da die Kids im Tal auf den Spielplatz wollten, bin ich dann abgefahren.

Am Abend dann die Online-Überraschung, als die Ergebnisse auf der Website standen:
Sieg in der M30!

Danke an Richi, der mir mein Preisgeld trotz meiner Abwesenheit erkämpft hat & Gratulation zu deinem Sieg in Fabelzeit!



Geschafft!