170409 - Königspitze / Gran Zebrù 3851 via Ostrinne

09.04.2017
Skitour
Königspitze über Ostrinne, Ortler-Alpen

"Im Gegensatz zum Normalweg selten überlaufen, da anspruchsvoller. Bei guten Verhältnissen (Firn, Pulverschnee) jedoch nicht übermäßig schwieriger Aufstieg mit toller Linienführung. Da in kaum einen Auswahlführer als besonders empfohlene Tour aufgeführt, noch ein Geheimtipp. Wird daher meist von Einheimischen oder Kennern der Region durchgeführt."

Die 2005er-Beschreibung von bergsteigen.com ist in Bezug auf die Frequenz der Begehungen eindeutig veraltet. Geheimtipp? Wohl kaum. Hatten wir auch nicht erwartet - aber solch einen Ameisenhaufen dann auch wieder nicht.

Beschreibungen der Route finden sich im Netz ja genug, daher beschränke ich mich auf die Tagesbedingungen und Fotos.

Treffen mit Lukas und Hermann im Inntal um 03.00, Start am Parkplatz in Sulden um ca. 5:30 - die wenigen Stirnlampen in der Ferne ließen nicht erahnen, dass heute wohl um die 100 Begeher unterwegs sein würden.
Ausblicke großartig, Abfahrt über die Ostrinne, viele Ideen für weitere Aktionen in der Gegend, und am frühen Nachmittag wieder Zuhause.
Merke: Gipfel mit klingenden Namen besser unter der Woche machen!

Interessante Beobachtungen:
Helm ist nicht für jeden selbstverständlich (Stein  Kopf), Steigeisen auch nicht (nur 1, mit Reepschnur am Schuh), sicheres anschnallen der Ski ebenso wenig (Verlust am Gipfel, Abfahrt mit einem Ski), Körpersicherung ohne Fixpunkt ist immer noch nicht "out"...

Ach so, der Schnee: super Bedingungen in Aufstieg und Abfahrt, auf der Piste ab Sulden wurde es schon ganz schön dünn, Tragestrecke wird wohl immer länger werden.

Fotos (Lukas Ruetz):












161230 - Pockkogel / Gaiskogel

30.12.2016
Skitour
Pockkogel - Gaiskogel, Stubaier Alpen

Endlich mal wieder eine Aktion, die etwas Abwechslung ins Laufen oder Pistengehen bringt!
Mit Lukas über die (Kunstschnee-)Piste zur Staumauer rauf, recht bald dann zu Fuß weiter auf den Pockkogel 2807m. Ab hier mit kurzen Kraxel-Einlagen (teils Klettersteig, meist Gehgelände) immer den Grat entlang bis zum Gaiskogel 2820m.
Über die Gaiskogelscharte abgefahren runtergeschummelt - wenigstens liegt so wenig Schnee, dass man (fast) alle Steine sieht. Dreiseen-Piste, zurück zum Auto.

Frühsommerliche Winterbegehung mit Skiunterstützung.

Impressionen:




Alle Fotos ab hier: lukasruetz.at




 





Herbst 2016

"Winter" wäre noch übertrieben - aber endlich geht es mal früh und mit überraschend guten Bedingungen los.

Schartenkogel / Glungezer zwischen 11. und 15. November:




Berufsbedingt über Nacht auf 3200m am Stubaier, Anfang November:


REVIEW Fischer Transalp TS Pro

Fischer hat für den Winter 16/17 seine Tourenskischuh-Kollektion um 2 Modelle erweitert:
einerseits gibt es nun den ultraleichten Travers Carbon (980g), den Lukas bereits eingehend vorgestellt hat, andererseits gibt es aber endlich auch ein Model für den abfahrtsorientierten "Freetourer":

Der Transalp TS Pro ist die Weiterentwicklung des vor 2 Jahren eingeführten Transalp Vacuum TS Lite - auch wenn sich die beiden Schuhe "von außen" erst einmal nur minimal unterscheiden.



Wir, die älteren Freerider im Team, lagen den Produktmanagern bei Fischer schon seit einigen Saisons in den Ohren und hatten uns etwas steiferes gewünscht, um die breiteren Ski mit Tech-Bindungen à la Tour Freeride bzw. Tour Classic (entspricht der Dynafit Beast bzw. Radical 2.0) "richtig" nutzen zu können.

Bisher waren mir die gehfähigen Freeride-Boots und Rahmenbindungen immer zu schwer für längere Aufstiege, reine Tourenschuhe in der Abfahrt wiederum zu weich für breite Ski, somit war das Setup im Endeffekt stets ein Kompromiss: zu schwere Bindung/Schuhe auf breitem Ski und wenig Freude bergauf oder aber zu weiche Schuhe mit leichter Bindung und wenig(er) Freude bergab. Beides irgendwie unbefriedigend.

Ab der ISPO 2016 herum durfte ich den Transalp Pro vorab schon nutzen und testen. Ich war ehrlich gesagt skeptisch, kannte ich doch den Transalp Lite, der zumindest optisch der gleiche Schuh ist. OK, die Schnallen sind andere, der Strap ist massiver, der Innenschuh ebenso. (Somit wiegt der Transalp TS Pro auch knappe 250g mehr pro Schuh als die Lite-Version.) Was weiters entfällt ist die Anpassung per Vacuum-Technologie. Die härtere Schale aus TPU lässt dies nicht zu.

Genug der Vorgeschichte, die Hard Facts bittesehr:

- Innenschuhe:
Ultralon Padding mit Lace Liner, Thermoshape Tour
Schnürbare Innenschuhe sind beim Auftieg unverzichtbar, vor allem wenn man mit geöffneten Schnallen unterwegs ist. Der thermoverformbare Innenschuh lässt sich bis zu 5-mal an den Fuß anpassen. (Ich hatte Glück, mir passen sie auch so ohne Probleme.)

- Strap: Phat Maxx Lite
Im Gegensatz zur leichteren Version verfügt die Pro-Version um einen 55mm breiten Strap, der zusätzlichen Halt gibt, auch wenn der Transalp nur über 3 Schnallen verfügt - diese sind aber deutlich massiver und geben mehr Halt als die "X-Light Buckles" des Lite.

- Somatec
Eine parallele Fußstellung ist eigentlich unnatürlich, daher sind die Füße in Somatec-Schuhen in V-Stellung, die Ferse etwas abgesenkt. Das schont die Knie und sorgt für bessere Kraftübertragung. (Ich bin seit inzwischen 12 Jahren in solchen Boots unterwegs, kann's mir ohne nicht mehr vorstellen.)

- Original Dynafit Inserts
...passt also perfekt zu jeglicher Dynafit Bindung (im Falle der Beast muss man jedoch das hintere Insert austauschen.)

- Sizing:
In Pistenschuhen trage ich Mondopoint 27,5 - in Fischer Tourenschuhen bisher immer eine ganze Größe kleiner, also 26,5 (das gilt für die transalps als auch für den Travers).

Und, in Summe? Besser, deutlich besser als klassische Tourenschuhe, bedeutend steifer und sehr gut zum Fahren, gerade mit Ski über 95mm Mittelbreite. Mein Setup mit dem Schuh ist der Ranger 108 Ti in 182cm Länge mit der Tour Freeride 14. Über 110mm Breite und 190cm Länge würde ich den Schuh dann aber nicht mehr nutzen wollen. Denn: Abstriche muss man trotz allem hinnehmen, da der Transalp Pro konstruktionsbedingt einfach niedriger ist als ein Pisten- oder Freeride-Boot. Das macht sich vor allem bei Sprüngen bemerkbar, oder wenn sich die Schneebeschaffenheit unerwartet ändert. Soll heissen man sitzt leichter und schneller nach hinten ab als es bei einem Boot mit höherem Schaft der Fall wäre - oder bei absolut perfekter Skitechnik.
Über die Farben lässt sich streiten, aber da hängt ja eh die locker-lässige Hose drüber. (Hr. Polzer taufte den Boot direkt auf "La Bonboniera" um.)

Der Transalp Pro ist sicher nicht der Schuh für jeden Tag - im Park wird er keinen Spaß machen, mit richtig breiten Ski wird man auch mit dieser deutlich verbesserten Version des "alten" Transalps nicht 100% glücklich werden. (Und einem Race Tourer ist er eh mindesten 1000g zu schwer ;) )

Aber: einen 130er Ski braucht man an maximal 3 Tagen im Jahr.
Wer also trotz allem Freeride-Lifestyle (#bestdayever!111 #chestdeeppow) realistisch bleibt und ein Setup sucht, mit dem man von Dezember bis April wirklich Spaß haben kann, der wird mit einem Ski um die 95-110mm, einer Pin-Bindung und dem Transalp Pro sehr happy. Fischer gibt für den Transalp Pro keinen Flex an, ich würde ihn aber (je nach Außentemperatur und Körpergewicht) irgendwo zwischen 110 und 120 einordnen.

Anmerkung:
Ich werde seit Jahren von Fischer gesponsort, und ja, ich mag die Produkte - bemühe mich aber objektiv zu beurteilen, ob etwas funktioniert oder nicht. 


Funktioniert, ich schwör's:
King of Dolomites 2016, Foto: Klaus Polzer
Und man kann auch gut darin rumstehen:
King of Dolomites 2016, Foto: Klaus Polzer

2 Tage im Karwendel

24./25.09.2016
Bike&Hike
Rossloch, Karwendel

Man glaubt es kaum, alle 6 standen wir pünktlich Samstag Morgen am Bahnhof in Innsbruck - mit dem Zug ging's nach Scharnitz, mit den Rädern in den Talschluss, hier Raddepot & Wasser auffüllen und dann durch die Latschen und später im freien Gelände rauf zur Biwakschachtel. Die ist inzwischen mal so überhaupt kein Geheimtipp mehr (wenn sie es je war), dass wir im Endeffekt zu 17t (!) oben waren. Die Tour findet sich inzwischen natürlich auf vielen Plattformen und selbst der Münchner Merkur hat sie vorgestellt, kein Wunder, dass es dann an einem schönen Wochenende rund geht - auch wenn sich der eine oder andere eindeutig verschätzt hatte, was die Anforderungen der Tour angeht...

Ernst gemeinter Rat: Am Wochenende wenn überhaupt in Kleinstgruppe dort auftauchen, oder gleich das Material für eine Nacht im Freien mitnehmen!

Zu dritt schliefen wir im Freien im Schlafsack, wunderschöne, kalte und sternenklare Nacht - nur der Mond war ein bisschen hell und ich war ab 2:00 Uhr jede Stunde mal kurz wach. Haben nie gefroren, obwohl am Morgen dann doch Raureif auf den Schlafsäcken war.

Sonntag zum Sonnenaufgang noch einmal auf den Gipfel der Laliderer Spitze 2588, dann bald aufgebrochen und bei bestem Wetter die Runde ums Rossloch gegangen:
Laliderer Wand (P.2620), Dreizinkenspitze 2603 - diese Gipfel nahmen wir noch als Gruppe mit. Die anderen hatten nach dem leichten "Klettersteig" auf die Dreizinkenspitze genug vom Karwendelbruch und machten sich gemütlich an den Abstieg.

Ich ließ mir die Überschreitung der Grubenkarspitze 2663 über den Westgrat nicht nehmen - zum Glück, dies war der schönste Teil der gesamten Tour, komplett alleine unterwegs, Tiefblicke in die Eng und nie schwer zu gehen / steigen. Abstieg über den Normalweg und mehr oder weniger weglos (Steinmänner gibt's ein paar) bis ich auf den markierten Steig zur / von der Dreizinkenspitze traf. Weiter zum Raddepot, kurze Einkehr bei der Kastenalm und dann nicht wieder nach Scharnitz, sondern über den Halleranger (sausteil, teils unfahrbar mit Fully und schwerem Rucksack), Lafatscher Joch (Bike rauf getragen), Issanger, Herrenhäuser (hier Cola), Halltal bis vor die Haustür nach Rinn.

insgesamt 67km mit ca. 3400HM - lässt sich bei frühem Start sicher auch als Tagestour machen, wenn die Kondition & Motivation gegeben ist.
detaillierte Tourenbeschreibung HIER








weitere Fotos:





GORE-TEX Transalpine Run 2016

GORE-TEX Transalpine Run 2016
Garmisch-Partenkirchen - Brixen
7 Etappen im 2er Team
247,30km / 14.973HM+

03.09. - 10.09.2016

Ich durfte für GORE-TEX beim diesjährigen Transalpine Run teilnehmen - ursprünglich als Einzelstarter und "reiner" Blogger außerhalb der Wertung geplant, letztendlich dann doch im Team in der offiziellen Wertung.
Screenshot von WILLPOWER

Hier die Berichte der einzelnen Etappen:
Etappe 1
Etappe 2&3
Etappe 4&5
Etappe 6&7

Ausrüstung:
Schuhe: Mammut MTR 201 low
Laufrucksack: Mammut MTR 141 Advanced
Stöcke: Komperdell Nordic National Team 74 (auf 120cm gekürzt)
Bekleidung: GORE Running Wear Fusion Line & ONE GORE-TEX Jacke
Brille: Alpina Eye-5 Shield VLM+
Socken: Hofer
Trinkflaschen: Salomon Softflasks
Verpflegung: PowerGel, Hofer-Erdnussriegel, Hofer-Proteinriegel, Wasser / Iso / Cola





Transalpine Run 2016 - Trailscouting

2. Trailscouting-Wochenende
Imst - Pitztal - Sölden
Samstag: 48km mit ca. 3000HM
Sonntag: 28km mit 2200HM

Gore-Tex hat mich ja in ihren offiziellen Blogger-Kreis aufgenommen, so dass ich immer wieder Sachen mache, die ich eh schon mache - und eben ein wenig darüber schreiben soll.

Am ersten Juli-Wochenende durfte ich die Etappen 3&4 des Transalpine Runs ablaufen, hier das entstandene Material:

Tag 1 / Etappe 3:


Tag 2 / Etappe 4:


...und hier der Bericht CLICK

Ausrüstung:Mammut MTR 201 Pro Low
Gore Running Wear Fusion Line
Komperdell National Team Carbon (120cm)
Alpina Eye 5 Shield VLM+

160618 - [Race Report] Montafon Totale Trail

1. Montafon Totale Ultra Trail
Schruns, Montafon
geplant: 47km mit 4200HM
gefinisht: 32km mit 3300HM

Der ursprüngliche Plan (Screenshot outdooractive)

Die gefinishte Strecke (Screenshot outdooractive)
Ich warte noch gespannt auf die offiziellen Fotos vom Event, selber hab' ich keine gemacht...

Das Wetter, das Wetter... So wirklich motivierend waren die letzten Wochen ja nicht, kann mich kaum an einen dermaßen nassen Juni erinnern – oder bin zumindest gut im Verdrängen. Letztes Jahr war’s aber sicher mal nicht so naß und ich hatte deutlich mehr Spaß am Training – kein Wunder, in sommerlichen Temperaturen läuft’s einfach besser, als wenn’s gefühlt täglich regnet.

Aber versprochen ist versprochen, mein Bruder und ich wollten ja schon lange einmal gemeinsam am Start stehen und einen Startplatz lässt man ja auch nicht einfach verfallen.

Die einschlägigen Wetterseiten wurden die Tage vor der Anreise mindestens stündlich aktualisiert, und langsam aber sicher besserte sich der Wetterbericht dann doch.

Freitag war’s dann so weit, Abfahrt in Innsbruck, über den Arlberg nach Schruns, meinen Bruder getroffen und recht bald mal im Camper hingelegt. Nachts weckten uns die Regentropfen am Dach, die Hoffnung auf passables Wetter am Morgen wollten wir dann doch nicht aufgeben...

Um 6:30 ging der Wecker, Nutellabrote, Wasser, Cola, Bananen reingezwungen und ins Haus des Gastes getigert um unsere Startnummern abzuholen. Gegen 7:40 fanden wir uns mit den knapp 85 anderen Kandidaten am Kirchplatz ein, sowohl die 30er als auch die 47er starteten gemeinsam, die Strecken trennten sich erst recht spät. Leichtes Nieseln aus den dünnen Wolken, was aber zum Start schon wieder vorbei war. Das Streckenbriefing durch Initiator Daniel war kurz: oben liegt noch einiges an Schnee, daher wird die geplante Ultra-Strecke nicht laufbar sein, stattdessen wird eine Extrarunde gedreht, bevor sich die Strecken dann wieder treffen.

Nun denn, mit dem ersten 8-Uhr-Schlag der Kirchturmglocken ging es los, ein paar 100 Meter druchs Dorf und dann gleich mal über Wiesen auf den Trail und in den Wald. Aufgrund des zu erwartenden Höhenprofils hatte ich mich direkt für leichte Carbonstöcke in Fixlänge entschieden, und die sollten auch bald zum Einsatz kommen – am Rucksack hätte ich sie eh nie verstauen wollen.
Superleicht, bocksteif, und auf dieser Strecke echt hilfreich!

Der Waldtrail führte uns wieder auf Asphalt, an der Talsation der Zamangbahn vorbei und dann wurde es ernst. Ernst heißt in dem Fall steil. Auf den folgenden 10km erwarteten uns 1600HM Anstieg, meist Trails im Wald, später auch kurz Forstwege und schließlich wurde es immer alpiner – und der erste Schnee lag (noch / wieder) herum. Die Idee einer Zielzeit von sub8 war schon eher verflogen, als ich nach knapp 2,5h am höchsten Punkt der Strecke ankam (Kreuzjoch 2398m). An der Zamangspitze vorbei ging’s weiter Richtung Furkla und Wormser Hütte. Schnee, Sulz, Schneematsch, Matsch, nasse Wiesen, alles dabei. Nach 3:20 waren 18,5km geschafft und es ging in den technisch anspruchsvollen und langen Downhill nach St. Gallenkirch (ca. 7km und 1400HM). Wieder war ich froh über meine Stöcke – technische, enge Trails, teils überwachsen... Und ZACK war’s passiert, ungefähr bei km22 knickte ich mit dem rechten Fuß um und konnte schlimmeres gerade noch verhindern, als ich mich mit den Stöcken abfing. Aufgetreten, leicht gelaufen... OK, es tut weh, aber es geht irgendwie. Aber weitere 25km wollte ich dem Haxn nicht zumuten – also entweder im Tal aussteigen oder, sollte es halbwegs gehen, auf die kürzere Distanz wechseln. Dass dies möglich war, war schon beim Briefing gesagt worden – und diese Option wurde doch von einigen in Anspruch genommen.

Erst einmal ging’s auf Asphalt zur Valisera Talstation (hier startete auch der 10km-Berglauf), was meine Motivation nicht unbedingt förderte, Asphalt saugt mir gefühlt immer die letzte Kraft aus den Knochen. Also VP intensiv nutzen: Nüsse, Äpfel, Orange, Iso, Wasser, Salzstangen. Leider keine Cola, ist die doch sonst immer mein Ultra-Elixier. Aufraffen über die Straße und weiter, kurz nur leicht ansteigend dahin und dann der finale Hammer: der Wurzaweg. Waren die Anstiege davor schon seltenst laufbar, war hier endgültig Speedwandern angesagt... Garfrescha, endlich. Und endlich Cola! Und mein Entschluss stand fest: heute würde ich keinen Ultra finishen, mit dem beleidigten Knöchel reichten auch die über 30km und über 3000HM allemal.
War das letzte Stück nach Garfrescha auf Forstwegen und Asphalt verlaufen, ging’s auf dem letzten Teil Richtung Nova SToba nochmal zur Sache: bergauf, trailig, heiß und mit Fliegen, die einen einfach nicht in Ruhe lassen wollten.  Eigentlich der lauftechnisch feinste Teil der Strecke, und mit immer mehr Zuschauern gesäumt, die jeden anfeuerten.

Dann war’s geschafft: 6:09:22,0 für (laut meiner Ambit3) 32,6km und 3328HM
Platz 18. Gesamt und 9. M30

Ohne umknicken und Schmerzen im Knöchel wäre eventuell mehr drin gewesen, wäre wohl auch der Ultra drin gewesen, wobei mich die Alternativstrecke durchs Skigebiet und wieder über Pisten zurück deutlich weniger reizte als die ursprüngliche übers Matschunerjoch und über die Madrisella. Aber Sicherheit geht vor und das Novatal war wirklich komplett schneebedeckt.


Bleibt nur nächstes Jahr wieder zu kommen J Sehr nettes Team, sowohl Orga als auch Verpflegungs- und Streckenposten, äußerst anspruchsvolle Strecke, wohl für die wenigstens wirklich laufbar, aber mal was anderes als Forstautobahnen...

Ergebnisse gibt's HIER

April 2016 - Lofoten

GORE-TEX Experience Tour Ride and Surf Lofoten


Was gibt's besseres, als wenn die Arbeit dazu führt, dass man auf die Lofoten MUSS...

Ende April durfte ich mich eine Woche in Nordnorwegen rumtreiben.
Die anderen ließen es sich nicht nehmen, im eiskalten Nordmeer surfen zu gehen, ich hielt mich da eher an den Schnee. Von 0müNn wegzugehen hat schon was - die Aussichten sind sowieso unvergleichlich.

Setup:
Ranger 98 Ti 180cm
Tour Classic
Travers Carbon
Komperdell Carbon Tour
Pieps Plecotus 36
Alpina Snow Tour
Mammut Gore-Tex Outerwear
Level Gloves




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