Ende Januar/Anfang Februar war ich einige Male mit Michael Pruckner, seines Zeichens Fotograf und Filmer, unterwegs - Fotos machen aka "Shooten".
In Seefeld begleiteten uns die Herren Williman und Tonnot. Eine Auswahl der Ergebnisse anbei.
Check out www.michaelpruckner.com
Was in der Nähe sollte her, halbwegs kurz, trotzdem nicht auf der Piste, und tauglich für Oskars erste Gelände-Wintertour. Der Largoz (aka Glotzer) bot sich hierzu geradezu an, sehe ich ihn doch täglich aus dem Wohnzimmerfenster.
Nicht wirklich früh gestartet, in Ruhe Kaffee getrunken, Einkäufe erledigt und dann endlich mal das Auto gepackt. Das selbige ließ mich ca. 50m vor dem Parkplatz der Rodelbahn auf Höhe der Krepperhütte im Stich, durchdrehende Reifen, also ein Stück zurück und am Straßenrand geparkt. Zu Fuß zum Start, angeschnallt und den Spuren in den Wald gefolgt, auf der Rodelbahn zu gehen lockte mich nicht allzu sehr. Hätte ich besser machen sollen, im unteren Teil war der Sommerweg fast aper und zudem eisig. (Das hatten wohl auch die Spurleger eingesehen, es dauerte recht lange, bis wieder eine Spur von der Rodelbahn in den Wald führte - wirkliches Wintergefühl kam auch erst ab ca. 1750m auf.)
Zu Oskars großen Bedauern machten wir keine Pause an der Largozalm, die 2 Hundedamen waren für ihn doch sehr verlockend, leider war der Zeitplan heute etwas straffer - no sexy time, Oskar.
Nach einiger Zeit im erfreulich lockeren Pulver war es erst kurz vor dem Gipfelkreuz dann abgeblasen und etwas rutschig, aber noch gut zu gehen. Am Gipfel ein leichter Wind, abgefellt, umgezogen, etwas getrunken, einen Riegel und abgefahren. Bis zur Waldgrenze wirklich schön zu fahrender Pulver und noch jede Menge unverspurte Linien. Im Wald dann aber schon wieder nix besonderes mehr, vor allem grenzwertig wenig Schnee. Also wie gehabt zurück auf die Rodelbahn und so ins Tal.
Fazit:
leichte, landschaftlich aber schöne Tour mit tollem Blick ins Inntal und aufs Karwendel. Nett, wenn man wenig Zeit hat. Bei mehr Schnee und mit möglichst wenig Rodelbahn-Gehen sicher spannender. Richtig spannend schauen aber die NO-Hänge aus...
Nachtskitour zum Patscherkofel Schutzhaus / Tuxer Alpen
3, 2, 1 - so entwickelte sich die Teilnehmerzahl dieser Après-Office-Runde.
Doch keine Zeit, noch nicht zurück in Innsbruck... Nun denn, fällt halt Oskar mal wieder die "Ehre" zu mich auf einer Tour zu begleiten - was er übrigens immer besser macht, kein (kaum) Leinenziehen heute, meist brav neben mir gegangen, er macht sich!
Start am Olympiaexpress um 19:40, heute hatten viele die gleiche Idee. Sehr angenehme 0°C am Start, leichtester Schneefall. Selbst wenn man die Olympiaabfahrt nicht kennen sollte, weisen einem die Stirnlampen sicher den Weg. Ob die Kunstschnee-Geherei bei Tag auch Spaß macht, wage ich zu bezweifeln, bei Nacht entschädigt der Blick auf Innsbruck und über das Inntal aber zur Genüge!
Ankunft am Schutzhaus um 21:10, Aussicht genossen, kläglichst am Versuch gescheitert, mit dem iPhone die nächtliche Stadt zu fotografieren, Oskar gelobt und abgefahren. Inzwischen stärkerer Schneefall - Star Wars Optik im Lichtkegel meiner Funzel, die zum Aufsteigen ja 1a funktioniert, bei der Abfahrt war ich dann doch neidisch auf die Kollegen mit den Stadionscheinwerfern auf dem Kopf.
Fazit:
tagsüber würde ich mir die Kunstschneepiste eher nicht antun, nachts macht's aber wirklich Spaß. Oskar wird immer mehr zum Alpinhund, ist wohl inzwischen reif für seine erste Tour im Gelände.
∼950HM in 90min - davon ca. 5-10min aus erzieherischen Hundegründen verloren.
Hier nun mal eine kleine Übersicht, was diese Saison bisher von und mit mir veröffentlicht wurde. Auf meine "alten Tage" werd' ich doch noch zum Posterboy ;)
Dreikönig - welche Unmengen Schnee bescherte uns dieser Tag doch letztes Jahr!!!
2013 startet aber deutlich wärmer und feuchter. Gestern noch im Matsch durch den Regen gerannt, heute dann Sonnenfenster prognostiziert, also Jan samt Splitboard eingepackt und ins Kühtai, um unseren Plan, den wir bei der Neujahrstour gefasst hatten umzusetzen.
Vom bereits gut gefüllten Parkplatz führte bereits eine Spur in den Wald, der heute recht schnell überwunden war - leider kämpfte Jan mit der Bindung seines Splitboards und musste heute früher abfahren.
Ein gutes hat dieser Winter ja - wirklich kalt wird einem nie. So erreichte ich bei sehr angenehmen Temperaturen nach geschätzt 1:30 das Wetterkreuz... und stand im Sturm. Die Jause blieb also im Rucksack, umgebaut, abgefahren. Trotz vieler Gleichgesinnter heute ließ sich noch viel unverspurtes im Gipfelbereich finden, kurz danach war's aufgrund der Temperaturen dann eh egal, wo man fuhr, der Schnee war überall gleich schwer. Die Passage im Wald blende ich hier mal aus.
Fazit:
schöne Tour, vor allem landschaftlich, mir persönlich abfahrtstechnisch zu flach, man entdeckt aber viele spannende Varianten im Wörgltal (Wörgetal?) - das muss man sich mal im Frühjahr anschauen!
Inzwischen habe ich auch das Helmcam-Video der Steilrinnenbefahrung am 31.12.2012 fertig editiert und online gestelllt.
Sorry für das schlechte Licht während der Abfahrt, leider war die Sonne schon aus dem Couloir entschwunden...
Neujahr - und da ich aufgrund unseres Hochzeitstags gepaart mit massiver Unmotivation hinsichtlich erzwungener Silvesterfeierei "nur" zu Hause den Jahreswechsel begangen hatte, konnte 2013 sportlich starten.
Jan war mit von der Partie, eine gemütliche Tour war der Plan. Die Idee stand schnell fest: der Schafzöllen 2399m in den Stubaiern sollte es werden - 550HM und trotzdem schönes Abfahrtsgelände.
Start am Speicher Längental im Kühtai und über Forstwege, durch lichten Wald und freies Gelände anfangs recht flach, später zunehmend steiler bis auf den Gipfel.
Während die Kollegen Zuhause den Kater kurierten, genossen wir oben die Aussicht ins Wörgltal und schmiedeten Pläne für weitere Touren.
Aufstieg ge- und Abfahrt komplett ver-spurt, trotzdem überraschend gute Verhältnisse, auch wenn die spannenderen steilen Varianten noch mehr Schnee gebrauchen können. Mit kreativer Spurwahl ging sich noch der eine oder andere Schwung im unverspurten Pulver aus.
Fazit:
Entspannte Tour im Neuen Jahr, welches hoffentlich endlich mehr Schnee bringt!
Besser kann man das Jahr wahrscheinlich nicht ausklingen lassen - eine schöne Skihochtour samt abschließender Steilrinnenbefahrung.
Der LLB versprach schließlich doch sicherere Tourenverhältnisse als an den Tagen zuvor und so reihte ich mich mit Unmengen Feriengästen in die Schlange an der Talstation der Stubaier Gletschrbahn ein.
Eine Stunde später verließ ich endlich das Skigebiet und erreichte nach kurzer Abfahrt von der Piste den Startpunkt unterhalb der Talstation des Schlepplifts am Gaißkarferner (~2850m).
Die Spur war bereits angelegt und so waren der flache Pfaffenferner und das Pfaffenjoch (3212m) schnell erreicht. Ab hier wurde es langsam recht windig...
Inzwischen kamen mir auch die ersten Abfahrer entgegen, diese hatten aber "nur" den Nebengipfel des Pfaffenjochs (mit Kreuz) bestiegen. Ich folgte der nun deutlich weniger ausgetretenen Spur flach bis in den Pfaffensattel (3340m) - der Blick in die Nordflanke des Zuckerhütls machte jede Idee einer Befahrung zunichte, der wenige Schnee sah keineswegs einladend aus, der Einstieg felsig.
Kurz noch am Ostrücken des Zuckerhütl aufwärts bis zum Skidepot, Steigeisen & Pickel raus und die letzten Meter zu Fuß auf den Gipfel. Unterwegs die beiden Telemarker getroffen, die heute die Spur gelegt hatten und gerade im Abstieg waren. (Danke, Jungs!)
Kurzer Aufenthalt auf dem höchsten Gipfel der Stubaier, grandiose Aussicht, leider windig-kalt. Noch schnell als wahrscheinlich letzter im Jahr 2012 im Gipfelbuch eingetragen und abgestiegen. Jetzt war ich doch froh über Steigeisen und Pickel, trotz gutem Trittschnee ist es hier ziemlich steil.
Zurück am Skidepot galt es eine Abfahrtsroute zu finden.
Sulzenauferner/Peiljoch schied aus Schneemangel und aufgrund der zahlreichen Spalten aus. Entlang der Aufstiegsroute ist's halt doch bissl flach und auf den Gegenanstieg zum Gaißkar-Schlepplift hatte ich auch wenig Lust.
Daher:
Abfahrt bis kurz vors Pfaffenjoch, Querung auf ~3200m in Richtung Pfaffennieder. Mit Ski am Rucksack über eine Schnee/Felsrippe aufgestiegen auf den Grat, welchen ich bis zum Einstieg einer Rinne folgte, die auf dem Fernauferner mündet.
Sehr steiler, harter Start, eine Engstelle, die etwas holprig passiert wurde und schließlich Pulvergenuss vom Feinsten.
UPDATE: Video inzwischen online
Abfahrt zur Dresdner Hütte & ab nach Hause.
Fazit:
Kurze, aber äußerst lohnenswerte Skihochtour mit Liftunterstützung, bei Temperaturen wie heute ein Genuss! Schöner Jahresabschluss, vor allem auch dank der Steilrinnenbefahrung.