130323 - Skitour Weitkarspitze 2947m

23.03.2013

Skitour auf die Weitkarspitze 2947m, Stubaier Alpen

Eine Tour war die letzten Wochen zeitlich nicht mehr machbar gewesen - Arbeit und unser Umzug hatten den Großteil der Zeit beansprucht.

Zwar stapelten sich noch einige Kisten in der neuen Wohnung, aber ich musste mal wieder raus und der Hund wollte auch ausgelastet werden.

Nicht zu weit weg, schön und zumindest nicht völlig überlaufen sollte es sein. Freitag Abend brachte mich ein Bericht auf der Alpinen Auskunft auf die Weitkarspitze im Sellrain/Kühtai. Zwar knapp kein 3000er, dafür wohl deutlich ruhiger als der nahe Zwieselbacher Rosskogel, mit dem sich die Tour den Großteil des Aufstiegs teilt - ausserdem waren Freitag wohl nur 2 Tourengeher oben gewesen.

Start am Forellenhof in Haggen um 8:40, leider etwas später als geplant, daher ziemlich viel Betrieb bis zum Kraspessee, wo sich die Wege trennen.

Die erste und zweite Zwing "erledigte" ich jeweils mit Harscheisen, wären auch ohne gegangen, aber mit Hund an der Leine war's so doch feiner.

Ach ja, das Wetter: relativ warm, mal sonnig, mal bedeckt, leichter Wind.
Und die Landschaft: die Beschreibungen lügen nicht - landschaftlich wirklich sehr schön, auch wenn sich das Kraspestal zu Beginn ganz schön zieht. 

Am Osthang der Weitkarspitze rächte sich die Untätigkeit der letzten Wochen und ich war ziemlich blau, als ich endlich oben stand. Die Sonne brannte inzwischen vom Himmel und nasse Knollen rollten den bereits Abfahrenden hinterher. Der Blick in den NO-Hang, den ich beim Aufstieg schon ausgespäht hatte, entschädigte aber für die Mühen: knapp 400HM lagen unverspurt vor mir. Nach dem obligatorischen Gipfelbesuch zu Fuß ging's steil und pulvrig runter ins "Wilde Kar" und über einen weiteren unverspurten Hang in Richtung der steileren Abfahrtsvariante, die erst unterhalb der "ersten Zwing" wieder auf die Aufstiegsspur trifft.  Pistenartig zurück nach Haggen und heim zu den Umzugskisten...

Fazit:
Unverspurte Varianten lassen sich immer finden, wenn man den Radius etwas ausdehnt!
∼1300HM, gemütliche 3:20h Aufstieg.

Impressionen:










Click on the Mountain 2013 - Courmayeur / Mont Blanc

Ein Tag Zwischenstopp in der Heimat, doch eigentlich ging's vom King of Dolomites direkt weiter zum nächsten Photobewerb in Italien - dieses Mal nach Courmayeur zum Click on the Mountain 2013.

Die Schneemengen aus den Dolomiten waren im Aosta-Tal leider nicht angekommen, seit 10 Tagen keine Niederschläge. Vom 26.-28. März sollten die 4 Teams (1 Photograph, 3 Rider, davon 1 Local) 20 Photos produzieren, die die Freeride-Möglichkeiten um Courmayeur bestmöglich abbilden...


1 Tag im Gebiet über Courmayeur,  1 Tag im Heliski-Backcountry, 1 Tag auf den Gletschern am Mont Blanc. Letzteres ließen wir ausfallen, Nebel und Wind trieben uns eher in den Wald :)

Bei der Siegerehrung am Samstag mussten wir uns knapp dem italienischen Team, das am Mont Blanc Gletscher biwakiert hatte, geschlagen geben.

Eine Woche mit Sonne, Wind, viel Stapfen und Suchen, nächtlichen Blitzaktionen, wiedererweckten Freestyle-Fähigkeiten,  Nebel, Powder, Bruchharsch, Sulz, ...

Danke an Courmayeur, Alo, Matthias, Momo, ...

Die Slideshows der 4 Teams

Richard Felderer (ITA) - Winner

Alo Belluscio (ITA) - feat. meine Wenigkeit

Louis Garnier (FRA)

Roman Lachner (GER)

King of Dolomites 2013 - San Martino di Castrozza

Was mich so am Skifahren reizt sind nicht nur die widerlich-klischeebehafteten Schlagworte à la "Freiheit", "Abenteuer", "Living the Dream" und sonstiges Blabla - sondern vielmehr die Tatsache, dass man immer noch und wahrscheinlich in alle Ewigkeiten etwas Neues finden kann. Neue Gebiete, neue Gebirge, neue Routen, neue Bekanntschaften,... (Ok, das ist jetzt nicht weniger schmierig formuliert, aber ich stehe dazu.) 

Vom 22.02.2013 bis zum 24.02.2013 war ich als Teil des Teams "Schönherr (aka Schonner/Schoenner/...) - Egger - Huber" eingeladen, am "King of Dolomites 2013" teilzunehmen. Nein, kein Tourenrennen, sondern ein Powder-Photobewerb:
1 Photograph (www.andreschoenherr.com), 2 Skifahrer, knapp 36h Stunden Zeit um 6 Photos abzuliefern, wovon die besten prämiert wurden.

Wo? San Martino di Castrozza, irgendwo in den Dolomiten - mehr wußte keiner von uns im Vorfeld.

Unser Plan für Samstag war simpel: die Zeit ist knapp, also starten wir früh und produzieren viel. Der frühe Start klappte, war aber sinnlos, die Sonne kam nicht dort zum Vorschein, wo wir sie haben wollten. Schön war's trotzdem, oben am Passo Rolle.

Passo Rolle, morgens
Mit Start des Liftbetriebs also neuer Plan - rauf, raus aus dem Gebiet, mit Fellen und geführt von "Toni Cobra" (ja, den nennen wirklich alle so) in Richtung Sonne und Pulver. Sehr gute Wahl & guter Tipp vom Toni - Shots 1,2,3 waren im Kasten, bevor der Himmel endgültig grau wurde & die Sonne bis zum Ende des Bewerbs nicht mehr auftauchte.

S. Huber - © Andre Schönherr

M. Egger - © Andre Schönherr

S. Huber - © Andre Schönherr
Weiter ging's im lichten Wald, Cliffs, Pillows, mit und ohne Blitz - gleiches Spiel am nächsten Morgen, mit noch mehr Schnee, und wie gut der war!

M. Egger - © Andre Schönherr

S. Huber - © Andre Schönherr

M. Egger - © Andre Schönherr
Fazit:

2ter Platz!
Das Nightlife in San Martino verdient das Prädikat "interessant", die Möglichkeiten, die die Berge bieten, sind da schon deutlich spannender!
Wir kommen wieder!

Video:


Danke an San Martino di Castrozza, speziell Filippo Ongaro und Toni Cobra, Rob Embling, Andre Schönherr und Matthias Egger!

130217 - Skitour Wechnerscharte 2758m


17.01.2013

Skitour auf die Wechnerscharte 2758m / Stubaier Alpen

Kaum zu glauben, ich war zur Abwechslung mal nicht allein mit dem Hund unterwegs!

Mit Martl wollte ich schon länger mal etwas starten, mit Kathi und Marco waren wir schließlich zu 4t (+ Hund). Die 2 Disziplinen der Reisegruppe (Ski & Splitboard) bildeten bald getrennte Teams, mit Ski ist's halt doch nach wie vor einfacher.

Wenn man am Speicher Längental startet und Ski- sowie Abfahrtsspuren in allen Richtungen erblickt, erwartet man Einsamkeit am allerwenigsten - wir wurden positiv überrascht. Gerade einmal 2 Tourengeherrenner überholten uns gleich zu Beginn, bogen aber gleich Richtung Vordere Karlesspitze ab. Wir folgten weiter dem Bach im Mittertal, bis wir unterhalb der Hinteren Karlesspitze die bestehende Spur verließen.

Ab hier unverspurter kalter Pulver! Da ich die Tour vorgeschlagen hatte, übernahm ich die komplette Spurarbeit, wohlweislich auch um mir die "Erstbefahrungsrechte" zu sichern. In sicherem Abstand querten wir unter dem Maningkogel Richtung Süden zur Geländekante am Rand des Mittertalfernerkars. Ab hier wieder im Schatten immer steiler aus dem Gletscherbecken in Spitzkehren hinauf, zum Ende hin die letzten 20HM zu Fuß auf die Scharte.
Was für ein Ausblick ins Längental und auf den Hochreichkopf! Sehr feiner Rastplatz in der Sonne.

Abfahrt bei aufziehenden hohen Wolken, leichter, kalter Traumpulver. Wir folgten nicht der Aufstiegsspur, sondern hielten uns in Fahrtrichtung rechts und befuhren die steilen Hänge, welche unter der Wechnerwand zu den Roßböden führen. Kurze Schiebepassage entlang des Mittersees und schließlich entlang der Aufstiegsspur zurück zum Speicher Längental.

Fazit:
ca. 900HM, sanfter, aber langer Talzustieg ohne nennenswerten Höhengewinn, dafür umso steiler gegen Ende hin. Mit Splitboard gut zu gehen, jedoch etwas mühsam bei der Abfahrt (SchiebeTragepassagen!).
Dank unverspurtem Neuschnee und sicheren Verhältnissen eine meiner Top3 2013.

Blick zurück ins Mittertal

Maningkogel



Querung unter dem Maningkogel
Am Rastplatz


Blick von der Scharte


130216 - Skitour Morgenkogel 2607m

16.02.2013

Skitour Morgenkogel 2607m, ab Hinterlarcher über Morgenköpfl 2216m / Tuxer Alpen

Erst der Sonntag verspricht wirklich gut zu werden, also heute etwas entspannteres.
Erst zu Mittag kam ich, vom Heulen der 12 Uhr-Sirenen angekündigt, am Skitouren-Parkplatz Hinterlarcher an, nur um festzustellen, dass ich kein Hartgeld hatte, um den Automaten zu füttern. Also offen und ehrlich direkt dem ersten Ankömmling vom Berg sein Parkticket abgeschnorrt & in der Hoffnung, dass die Kontrolle wenn dann in den nächsten 2 Stunden (und später nicht mehr) erfolgt, losmarschiert. Zu Fuß an der Straße zurück bis zum ersten Forstweg, der nach rechts in den Wald abzweigt. Dass dies nicht die in der Literatur beschriebene Forststraße Richtung Profegalm ist, wurde mir spätestens dann klar, als ich sprichwörtlich im Wald stand. 

Nach kurzer Zeit fand sich jedoch eine einzelne ältere Skispur, die zwischen den lichten Bäumen nach oben zog. Dieser folgend traf ich schließlich auf die Route auf das Morgenköpfl. Ganz und gar nicht die erwartete Route über die Alm, aber im Endeffekt ist die Strecke über Morgenköpfl und Überfallgründl wohl die direktere (und schnellere?) Version. Inzwischen zogen wieder Wolken auf, somit war die Rast am Gipfel des Morgenkogel 2607m eher grau und kühl.

Nach kurzer Abfahrt entlang der Aufstiegsroute verließ ich diese Richtung Süden um direkt und steil zum Arztaler Niederleger abzufahren. Sah von oben um Welten verlockender aus - Schmelzharschkruste, leicht überzuckert und flaches Licht, delikat! 
Gekrönt wurden die ersten Schwünge von einem fehlenden Hund, der noch oben stand, dumm schaute und den steilen Einstieg verweigerte. Also nochmals aufgefellt, ca. 50HM zurück, Oskar gut zugeredet, diesen überredet & endgültig abgefahren. Bei Pulver und sicheren Bedingungen oder Firn wohl höchst empfehlenswert, dieses Mal eher weniger.

Fazit:
vermutlich geniale Aussicht nach Südtirol, in die Stubaier und übers Inntal (Überprüfung fiel Wolken zum Opfer).
vermutlich geniale Abfahrt über die steilen Hänge nach Süden (Überprüfung fiel Kruste zum Opfer).
vermutlich muss ich das mal wiederholen.
∼1300HM, 2:50 Aufstieg (inkl. Pausen)







130214 - Nachtskitour Patscherkofel (Schutzhaus 1970m)

14.02.2013

Nachtskitour zum Patscherkofel Schutzhaus / Tuxer Alpen

Valentinstag und meine Damen sind ausgeflogen, also romantischer Abendspaziergang mit Hund - auf Schnee. Mit Ski. Und Fellen. Und Stirnlampe.

Der Blick auf's Inntal und die "Weltstadt" da unten ist immer wieder schön - bezweifle nur, dass es die Handy-Kamera wirklich einfangen konnte.

Fazit:
Ich brauche eine stärkere Stirnlampe & der Hund ein Leuchthalsband!
∼950HM - zum Gehen feinstens, oben dann doch etwas frisch.


IBK

Foto Updates - Rosskogel, Seefeld, Sölden

Ende Januar/Anfang Februar war ich einige Male mit Michael Pruckner, seines Zeichens Fotograf und Filmer, unterwegs - Fotos machen aka "Shooten".
In Seefeld begleiteten uns die Herren Williman und Tonnot. Eine Auswahl der Ergebnisse anbei.
Check out www.michaelpruckner.com










130112 - Skitour Largoz 2214m

12.01.2013

Skitour Largoz 2214m / Tuxer Alpen

Was in der Nähe sollte her, halbwegs kurz, trotzdem nicht auf der Piste, und tauglich für Oskars erste Gelände-Wintertour. Der Largoz (aka Glotzer) bot sich hierzu geradezu an, sehe ich ihn doch täglich aus dem Wohnzimmerfenster.

Nicht wirklich früh gestartet, in Ruhe Kaffee getrunken, Einkäufe erledigt und dann endlich mal das Auto gepackt. Das selbige ließ mich ca. 50m vor dem Parkplatz der Rodelbahn auf Höhe der Krepperhütte im Stich, durchdrehende Reifen, also ein Stück zurück und am Straßenrand geparkt. Zu Fuß zum Start, angeschnallt und den Spuren in den Wald gefolgt, auf der Rodelbahn zu gehen lockte mich nicht allzu sehr. Hätte ich besser machen sollen, im unteren Teil war der Sommerweg fast aper und zudem eisig. (Das hatten wohl auch die Spurleger eingesehen, es dauerte recht lange, bis wieder eine Spur von der Rodelbahn in den Wald führte - wirkliches Wintergefühl kam auch erst ab ca. 1750m auf.)

Zu Oskars großen Bedauern machten wir keine Pause an der Largozalm, die 2 Hundedamen waren für ihn doch sehr verlockend, leider war der Zeitplan heute etwas straffer - no sexy time, Oskar.

Nach einiger Zeit im erfreulich lockeren Pulver war es erst kurz vor dem Gipfelkreuz dann abgeblasen und etwas rutschig, aber noch gut zu gehen. Am Gipfel ein leichter Wind, abgefellt, umgezogen, etwas getrunken, einen Riegel und abgefahren. Bis zur Waldgrenze wirklich schön zu fahrender Pulver und noch jede Menge unverspurte Linien. Im Wald dann aber schon wieder nix besonderes mehr, vor allem grenzwertig wenig Schnee. Also wie gehabt zurück auf die Rodelbahn und so ins Tal.

Fazit:
leichte, landschaftlich aber schöne Tour mit tollem Blick ins Inntal und aufs Karwendel. Nett, wenn man wenig Zeit hat. Bei mehr Schnee und mit möglichst wenig Rodelbahn-Gehen sicher spannender. Richtig spannend schauen aber die NO-Hänge aus...
860HM in 1:35h








130110 - Nachtskitour Patscherkofel (Schutzhaus 1970m)

10.01.2013

Nachtskitour zum Patscherkofel Schutzhaus / Tuxer Alpen

3, 2, 1 - so entwickelte sich die Teilnehmerzahl dieser Après-Office-Runde.
Doch keine Zeit, noch nicht zurück in Innsbruck... Nun denn, fällt halt Oskar mal wieder die "Ehre" zu mich auf einer Tour zu begleiten - was er übrigens immer besser macht, kein (kaum) Leinenziehen heute, meist brav neben mir gegangen, er macht sich!

Start am Olympiaexpress um 19:40, heute hatten viele die gleiche Idee. Sehr angenehme 0°C am Start, leichtester Schneefall. Selbst wenn man die Olympiaabfahrt nicht kennen sollte, weisen einem die Stirnlampen sicher den Weg. Ob die Kunstschnee-Geherei bei Tag auch Spaß macht, wage ich zu bezweifeln, bei Nacht entschädigt der Blick auf Innsbruck und über das Inntal aber zur Genüge!

Ankunft am Schutzhaus um 21:10, Aussicht genossen, kläglichst am Versuch gescheitert, mit dem iPhone die nächtliche Stadt zu fotografieren, Oskar gelobt und abgefahren. Inzwischen stärkerer Schneefall - Star Wars Optik im Lichtkegel meiner Funzel, die zum Aufsteigen ja 1a funktioniert, bei der Abfahrt war ich dann doch neidisch auf die Kollegen mit den Stadionscheinwerfern auf dem Kopf.

Fazit:
tagsüber würde ich mir die Kunstschneepiste eher nicht antun, nachts macht's aber wirklich Spaß. Oskar wird immer mehr zum Alpinhund, ist wohl inzwischen reif für seine erste Tour im Gelände.
∼950HM in 90min - davon ca. 5-10min aus erzieherischen Hundegründen verloren.




130108 - Coverage!

Hier nun mal eine kleine Übersicht, was diese Saison bisher von und mit mir veröffentlicht wurde. Auf meine "alten Tage" werd' ich doch noch zum Posterboy ;)

ONLINE

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 downdays #6 Storybook 2012
"Hike & Ride, Kühtai Gaiskogel" - Klaus Polzer




 Bergstolz Issue #37 - HIER online zu finden
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"Steil!" - Weissee Gletscher / Rudolfshütte

"Rumstehen auf See" - Weisssee Gletscher / Rudolfshütte