130716 - MTB: 3-Almen-Runde

16.07.2013

Mountainbike - 3-Almen-Runde: Thaurer, Vintl, Rumer Alm von/nach Hall, Karwendel

Der Innradweg ist ja schön, keine Frage. Aber nicht unbedingt der spannendste Weg ins Büro. Nachdem ich mir diese "Variante" schon länger vorgenommen hatte, hat's heute endlich mal geklappt. Von daheim über Thaur auf die Thaurer Alm, hier die Wasserflasche gefüllt und voller Vorfreude auf die Wanderwege weiter. Und erstmal für ca. 8-10min wieder aus dem Sattel. Der Karrenweg, der rechts neben der Alm startet, wird derzeit neu gemacht und die tiefen Raupenspuren der Baumaschinen sind nicht unbedingt Bike-freundlich (oder meine Technik an steilen Anstiegen ist einfach zu schlecht). 

Kurz nach dem Thaurer Rosskopf geht's dann endlich in den Sattel. Der neue Wanderweg lässt sich bis auf  wenige schottrige Passagen gut bis zur Vintlalm fahren. Von der Vintlalm geht's ein kurzes Stück bergauf (Tragestrecke) und dann auf einem großartigen Trail Richtung Rumer Alm. Leider nur mit 100mm-Frontsuspension-Hardtail unterwegs, daher bei den tückischen Wurzelstufen immer mal wieder mit den Füßen von den Pedalen. (Ich will ein Fully!) 

Von der Rumer dann Richtung Arzler Alm und diverse Steige runter in die Stadt und direkt unter die Bürodusche.

Nach getaner Arbeit dann eben doch am Innradweg heim - war eh zu heiß zum nochmals bergauf strampeln...

Fazit:
Sicher nicht der flüssigste Weg ins Büro, mit Fully wahrscheinlich deutlich mehr Spaß auf den Trails. 
ca. 33km, 1400HM







130714 - Berglauf: Alpensöhnehütte und weiter...

14.07.2013

Berglauf - über die Alpensöhnehütte zur Hinterhornstraße, Karwendel

Als verantwortungsvoller Familienvater sollte man sein Vokabular eigentlich mit Bedacht wählen, aber bei der Strecke bleibt mir nur eins zu sagen: "Geil!"

Vom Hackl weg, Bettelwurfeck-Qual, Steig Richtung Bettelwurfhütte, abgezweigt zur Alpensöhnehütte, hier den was Hund trinken lassen, und immer weiter dem Weg zur Hinterhornalm gefolgt. 
Großartige Laufstrecke, Waldboden, Wurzeln, Geröll, auf und ab, sogar noch auf ein Schneefeld getroffen und schließlich an der letzten Kehre der Hinterhornstraße rausgekommen.

Bergab über den nicht weniger spaßigen Steig Richtung Gnadenwald, dem Schild "Absam über Waldweg" gefolgt und letztendlich über den Besinnungs- aka GrüßGott-Weg zum Halltal-Parkplatz zurück.
Außer beim Queren der "Standardrouten" keinen Menschen getroffen - und das an einem Sonntag.

ca. 14km und 1000HM durch all das Auf und Ab. 
Lauf-Tipp!

Diesmal keine Fotos, hab' mich heute auf's Spaß haben konzentriert...
Oskar "die Zunge" hätte eigentlich schon eins verdient gehabt.


130713 - MTB: Issboden

13.07.2013

Mountainbike - Issboden 1873m über Rinner, Aldranser und Sistranser Alm / Tuxer Alpen

Obwohl ich dieses Jahr noch nicht allzu viel im Sattel war, hatte ich mich gestern eigentlich ziemlich gut gefühlt, drum also gleich nochmal aufs Rad.
Bin erst relativ spät los gekommen, also lieber was "im Süden" gemacht, da hatte ich noch Hoffnung, zumindest etwas Sonne abzubekommen.

Im Endeffekt verbindet diese Tour die offiziellen MTB-Routen 518 (Rinner Alm), 554 (Aldranser Alm), und 515 (Sistrans - Sistranser Alm - Isshütte) .

Beim Badl in Hall über den Inn, kurz Richtung Tulfes, nach ca. 200m gleich wieder rechts ab (Haller Innbrücke) und über ein schlecht zu fahrendes Schotterstück ins Zimmertal. Beim Bauernhof (nach ca. 1km) in den Wald abbiegen, rauf nach Judenstein, durch Rinn und auf der Rodelbahn Richtung Rinner Alm. Nicht ganz bis zur Alm fahren, sondern in der letzten Kehre dem Almweg 1600 Richtung Aldranser Alm folgen (kurzes Tragestück). 
Die Aldranser Alm 1608m wird passiert (Einkehrmöglichkeit), weiter Richtung Sistranser Alm und immer den Beschilderungen Richtung Issboden folgen. 

Die letzten Meter zogen sich dann ziemlich, am "Ende der Mountainbikestrecke" war ich dann doch ganz schön im Eimer.

Beim nächsten Mal pack' ich aber trotzdem die Laufschuhe mit ein und nehm die Viggar- und/oder Neunerspitze auch noch mit, diese Verlängerung bietet sich nämlich wirklich an...

31km, ca. 1350HM


Anmerkung des Autors:
Liebe E-Biker, es ist ja schön, dass Ihr mit Euren lautlosen Pedal-Mopeds jetzt auch die Strecken hochkommt, die Ihr Euch früher lieber gespart habt, 
aber wenn Euch ein "normaler" Radler entgegenkommt, während Ihr grade übervorsichtig bergab rollt, braucht Ihr trotzdem nicht mitleidig schauen.
Wir machen das freiwillig. Wirklich.






130712 - MTB: Halsmarter über Voldertal

12.07.2013

Mountainbike - Halsmarter 1567m über Voldertal, Tuxer Alpen

Endlich mal wieder eine meiner Lieblingstouren mit dem Mountainbike gemacht.
Das Voldertal ist mir sowieso eines der liebsten Täler in der Gegend, und wenn dann noch ein Freund auf der Gluckserhütte Geburtstag feiert, lässt sich das alles bestens verbinden. 

Start in Hall, am Innradweg bis Volders, weiter über Unterberg und auf der Rodelstrecke rauf bis man kurz vor Volderwildbad wieder auf der Großvolderbergstraße landet (P. 1011, "Auer"). So spart man sich einiges an Asphaltstrecke und kommt schon deutlich früher in den Wald.
Weiter auf dem bestens zu fahrenden Forstweg (Autoverkehr!) in Richtung Voldertalhütte, recht bald aber schon in Richtung der Stiftsalm 1237m abbiegen, in einigen Kehren weiter bergauf, am Stiftsalm Hochleger vorbei, auf den Sender zu, und mit etwas Höhenverlust durch den Wald. Bald geht's aber wieder aufwärts und man erreicht kurz darauf Halsmarter 1567m.

Im Prinzip kann man die Tour auch noch bis zur Tulfeinalm oder auch zum Tulfeinjöchl verlängern, ich bin diesmal einfach über die Piste runter zur Gluckserhütte & hab' mir sauren Radler, Weißwürste und Gulaschsuppe auf der Terrasse schmecken lassen.

Heim ging's dann kurz vor der Dunkelheit über die Straße.

32km, 1200HM (?) - laut Strava App auf dem iPhone.



130710 - Berglauf Gamsköpfel 1700m

10.7.2013

Berglauf

Gamsköpfl 1700m im Halltal - über St. Magdalena & Herrenhäuser

Eigentlich wollte ich heute morgen ja vom Hackl über St. Magdalena auf den Hochmahdkopf und Richtung Süden dann wieder runter - Fehlanzeige: Sämtliche Steige aus dem Halltal in Richtung Hochmahd- oder Zunterköpfe sind derzeit ab Höhe Bettelwurfeck bis St. Magdalena wegen Holzschlägerei gesperrt (laut Schild bis 1.8.! Schade.)

Da ich nicht nur bis zu den Herrenhäusern laufen wollte, lief ich einfach weiter, an der Bergrettungshütte vorbei bis zum Issjöchl. Dort, wo sich die 3 Forstwege treffen, führt rechterhand ein kleiner Steig in den Wald. Nach kurzer Zeit steht man vor dem kurzen Aufschwung aufs Gamsköpfl (1700m, GK & GB, seilversicherte leichte Kraxelei).
Von oben schöner Blick in Halltal und Stempel, Oskar musste unten warten, er fand's mies von mir ;)
Um den ach so armen Hund nicht zu lange warten zu lassen stieg ich bald wieder ab und lief zurück zum Halltal-Eingang.
Bei den Herrenhäusern traf ich auch Mike Küng wieder, der bei St. Magdalena zwischenlanden musste & nun zu Fuß zum nächsten Startplatz (Lafatscher) eilte, um beim RB X-Alps weiter mit zu fliegen.

Fazit: 900HM, ca. 14km und ein schöner kleiner Aussichtsgipfel. Vor allem mal was anderes als immer "nur" die Herrenhäuser.



Berglauf: Zunterköpfe


Berglauf:
Halltal - St. Magdalena - Hochmahdkopf - Zunterköpfe - Törl - Herrenhäuser

Update zur Strecke: Derzeit kommt man wohl nur über's Törl und über den Heuberg auf den Hochmahdkopf & die Zunterköpfe, Holzschlägerei über St. Magdalena: Steige gesperrt bis 1.8.

Ich will hier immer mal wieder meine Lieblingsstrecken vorstellen, auf denen ich so rumrenne...

"Trail" oder "Sky Running" muss das ja heutzutage heißen. 
"Wald-" oder "Berglauf" ist halt kein 2013-Vokabular 
(und verkauft wohl auch keine neuartigen und tooootal überarbeiteten Produkte...).
Wie auch immer man die Lauferei auf Wanderwegen nennen will, 
spannender als auf Asphalt oder in der Stadt ist's allemal.

Eine dieser Lieblingsstrecken führt mich erst ins Halltal, schwer keuchend aufs Bettelwurfeck und auf Höhe St. Magdalena auf den Wanderweg Richtung Haller Zunterkopf. Der markierte Steig führt über den Hochmahdkopf 1738m schließlich bis auf knapp 2000m. 

Mit kurzen versicherten Passagen werden die beiden Zunterköpfe (Haller 1966m, Thaurer 1918m) überschritten, danach geht's bergab. Kurzer Gegenanstieg zum Törl 1805m, und von hier entweder direkt runter zu den Herrenhäusern 1500m oder erst in Richtung Issjöchl und über die Halltalstraße wieder raus...

Knackige Runde mit ordentlich Höhenmetern, super Ausblicken über Inn- und Halltal.

In Ermangelung eines "echten" GPS-Geräts nur die iPhone-Messung ohne Gewähr:
ca. 18km, 1400HM (?)



130622 - Rumer Spitze 2454m

22.06.2013

Bike'n'Hike - O-W-Überschreitung der Rumer Spitze 2454m, Karwendel

Wenn man den Rumer Hausberg schon jeden Morgen aus dem Fenster sieht, sollte man ihn auch irgendwann mal besteigen. Natürlich reizt mich das mit Ski deutlich mehr, aber da muss ich mich wohl noch gedulden bis nächsten Winter (wobei, wenn's weiter so "sommert", wer weiß...)

Von daheim mit dem MTB bis zur Rumer Alm und ab hier weiter zu Fuß.
Erst dem Steig 218/5 Richtung in Richtung Thaurer Alm gefolgt, dann auf Steig 5 rauf aufs Kreuzjöchl, kurze Rast und weiter auf dem markierten, aber ausgesetzten Ostgrat (Stellen II, derzeit noch 2 Schneefelder, die sich aber leicht umgehen lassen) auf den Gipfel. Leider mitten in der Wolke gesessen, keine Fernsicht, zwischenzeitlich zumindest kurz schöne Ausblicke in die Pfeis und runter ins Inntal.

Beim Gipfelbuch-Studium doch einige Skibesteigungen ab Februar gefunden, fast mehr hat mich aber der Herr, der bereits 37mal (2013!) oben war, beeindruckt...

Abstieg über den nicht weniger ausgesetzten Westgrat (Stellen II) und dann staubiges Reisenlaufen über die Arzler Scharte hinab zur Alm, wieder aufs Radl & heim.

Fazit:
1850HM, sehr lohnende Tour, auch wenn die Schuhe doch sehr gelitten haben - Reisenlaufen sollte man halt doch nur mit den schweren Bergstiefeln...

Impressionen:



130615 - Weissseespitze Nordwand 3518m

15.06.2013

Hochtour mit Skiabfahrt - über die Nordwand auf die Weißseespitze 3518m, Ötztaler Alpen

Auf der Wunschliste hatte ich diese Wand schon seit langem, aber irgendwie hatten die Bedingungen  oder das Timing bisher nie gepasst. Nachdem mein Bruder und ich letztes Jahr schon verzichteten und im Mai 2013 aufgrund der Lawinengefahr auch lieber zuhause blieben, bot dieses schöne Juni-Wochenende endlich die erhofften Bedingungen.  Wir trafen uns Freitag Abend also im Kaunertal und fuhren spät und mautfrei bis auf den Gletscherparkplatz.

Nach einer unruhigen und wenig erholsamen Nacht im VW-Bus waren wir um kurz nach 5 auch ohne Wecker schon wieder wach und starteten um 6 in Richtung der Nordwand. Für den kurzen Zustieg zur Wand sparten wir uns die Felle und gingen direkt mit Ski am Rucksack über die Pisten auf die Wand zu.

Anfangs bei blauem Himmel kanen wir zügig voran & hatten die früher gestartete 2er-Seilschaft bald eingeholt. Aufgrund der hohen Temperaturen fanden wir vom Start weg Trittfirn in der Wand vor, somit gingen wir alles seilfrei, mit Steigeisen, 1 Eisgerät und 1 Skistock. Nachdem schon während der ersten Hälfte des Aufstiegs immer wieder Wolken durchzogen, war's dann ab ca. 3450m nur noch grau. Die Hoffnung, in der Suppe das Gipfelkreuz am geräumigen Gipfelplateau zu entdecken, ließen wir auch im Hinblick auf die Spalten, recht bald wieder fahren - zogen uns um, stiegen in die Ski & kurvten anfangs noch etwas zögerlich neben der Aufstiegsspur die Nordwand herunter.

Ab ca. 3400m lichtete sich die Suppe wieder und wir fuhren in weichem aber gut zu fahrendem Schnee bis auf die Pisten ab.

Fazit:
endlich erledigt!
ca. 800HM, alles seilfrei begangen, schöne Abfahrt, leider Nebel im obersten Teil

Impressionen:

























130613 - Skitour Pirchkogel 2828m

13.06.2013

Skitour auf den Pirchkogel 2828m, Stubaier Alpen

Sonderlich freundlich meinte es der "Sommer" bisher ja nicht mit uns. Also müssen die wenigen Tage, an denen man wirklich was machen kann ausgenutzt werden.
Sternenklarer Himmel um Mitternacht, also den Wecker doch früher als sonst gestellt, um 5:30 das Lonely-Rider-Feeling auf der Autobahn genossen und ins Kühtai gefahren.

Nach 10min Spaziergang auf der Weide kann man auf Höhe Startbahn-Ausstieg bereits auf die Ski & muss eigentlich nur ca. 5 Meter aper passieren, der Bach ist größtenteils auch noch unter der geschlossenen Schneedecke verborgen.

Hatte nicht erwartet, dass doch noch soviel Schnee liegt - immerhin ist in 8 Tagen dann doch der astronomische Sommeranfang. Heute war eindeutig mein persönlich Rekord: so spät stand ich ohne Gletscherberührung noch nie auf den Ski.

Trotz der angekündigten 30° im Tal hatte der Schnee einen Harschdeckel, der sich erst auf den letzten Metern zum Gipfel langsam aufweichte, was auf 1a-Firn hoffen ließ. 2 Tourengeher waren mir beim Aufstieg schon wieder entgegen gekommen, bei denen hat's noch ziemlich gerattert. Oben mit Oskar einen Apfel geteilt, was getrunken, Fotos gemacht, Fernsicht und Ruhe genossen und bald mal für die Abfahrt fertig gemacht, musste ich doch um 10:00 schon wieder im Büro sitzen.

Abfahrt um 8:15, nicht direkt der Aufstiegsspur nach, sondern etwas weiter links Richtung Gossenkölle - und ja, es zischte nur so auf dem Firn! Das Kanonenrohr war dann nicht mehr der große Genuß, aber was soll's, um die Zeit im Jahr braucht man da wohl nicht jammern.
Nach insgesamt 2h wieder am Auto, den Hund heim, und ab ins Büro.

Fazit:
Mitte Juni! Dafür großartige Verhältnisse, schöner Firn und noch richtig viel Schnee.
ca. 850HM mit kurzer Tragestrecke

Impressionen: