131013 - Skitour: Schartenkogel 2304m

13.10.2013

Skitour - Schartenkogel 2304m, Tuxer Alpen


So schnell kann's gehen und man steht "gezwungenermaßen" schon wieder auf den Ski.
Die letzte Skitour ist keine 4 Monate her, und schon hat's wieder winterliche Verhältnisse. Dass es wirklich soviel Neuschnee geben würde, hatte ich trotz entsprechender "Horrormeldungen" in TV und Radio nicht recht glauben wollen - am Sonntag am Glungezer wurde ich eines besseren belehrt.
(Ehrlich gesagt natürlich bereits ab Freitag: Baumbruch, landwirtschaftliche Schäden und Verkehrschaos überall.)

Also Oskar ins Auto gepackt, Steinski in die Dachbox und zur Gluckserhütte gefahren - auch wenn einige Spuren schon in Tulfes bzw. am Erlerhof losgingen. Auf (fast) durchgehend geschlossener Schneedecke ging's rauf bis zum Schartenkogel 2304m - weiter rauf war aufgrund der Steine und des durch den Föhn recht verblasenen Schnee offensichtlich nicht möglich.

Oben beim Ausstieg vom Sessellift ging ziemlich der Wind, also bald wieder abgefahren, einige Flecken Pulver (!) erwischt, mich drüber amüsiert, dass heute der Wander-Liftbetrieb von "normalen" Skifahrern und Snowboardern genutzt wurde (Wanderer hab ich keine gesehen), bis vors Auto gefahren & happy nach Hause.

Fazit:
der Winter darf jetzt gerne wieder warten, würde die Berge gerne noch ohne Schnee besuchen, trotzdem ein feines Zwischenspiel.
+-1000HM


 Ein "paar" Impressionen:





  



 
 






13100809 - MTB: Thaurer Alm Trails

08. & 09.10.2013

Mountainbike - Thaurer Alm & Trails, Karwendel

Endlich ist es da! Mein Signature II All-Mountain Fully von Transalp stand dank Wetterkapriolen ja einige Zeit in der Garage, endlich konnte ich's aber ausführen!


Kurz ein paar Infos zum Bike und der Ausstattung:

 Rahmen: Transalp Signature II inkl. Rock Shox Monarch RT3 HV Special Tuned - Federweg: 140mm

Federgabel: Magura TS8 R mit 120mm Federweg + RCL Lock Out

Laufradsatz: Mavic Crossride
Bremse: Magura MT8 Disc 180/180mm
Antrieb: Shimano SLX (3x10fach) mit XT Shadow Plus Schaltwerk

Sattel: Selle Italia SLR XP
Steuersatz: Acros Ai-SX22 industriegelagert
Lenker: Gravity-9 15mm Rise - 720mm Breite
Vorbau: Gravity-9 - 90mm
Sattelstütze: Rock Shox Reverb Vario
Bereifung: Conti Mountain King II Protection 2,4" Faltreifen
Griffe: Acros A-Grip Schraubgriffe
Diverses: Jagwire Hüllen mit L3 Liner in weiß

Für mich genau das Setup, das ich für Uphill- und Trail-Abenteuer brauche :)

Die Strecke auf die Thaurer Alm ist ja hinlänglich bekannt, die entsprechenden Trails auch, darum nur ein paar Eindrücke - wenn der Schnee dann wieder weg ist, hab' ich noch einige Touren im Sattel geplant...



  





REVIEW BUFF Running Gear

Da ich einer bin, der beim Sport viel und stark schwitzt, und zusätzlich noch mit Neurodermitis gesegnet ist, ist es mir immer schon wichtig gewesen, funktionelle Materialien zu verwenden, die meinen Schweiß möglichst gut von der Haut ableiten. Reicht ja, wenn's einem heiß ist, ich muss danach aber nicht auch noch völlig durchnässt sein. (Von den Effekten auf meine "Eidechsenhaut" ganz zu schweigen...)

Über den Sommer hatte ich die Möglichkeit, einige Podukte der BUFF Running Kollektion zu testen, konkret das Akan Shirt und die Coolmax Headbands. Letztere sind prinzipiell "stinknormale" Stirnbänder, deutlich weniger Stoff als die klassischen Tücher, an die man sofort denkt, wenn man "BUFF" hört.

Natürlich werden auch diese Stirnbänder nass vom Schweiß, saugen sich aber nie so komplett voll, dass einem der Schweiß doch in die Augen läuft oder man dieses Hitzestau-Gefühl bekommt. Danke, Coolmax.

Bergab oder wenn's windet halten die Headbands den Wind von den Ohren fern, ohne im feuchten Zustand auszukühlen - und die Kopfhörer bleiben beim Laufen auch dort, wo sie sein sollen...
Obwohl ich mit 60cm Umfang eher zu den Quadratschädeln gehöre, sind die Headbands nicht zu eng.

BUFF BUKU Coolmax Headband
Das AKAN Shirt wurde (wenn's nicht grad so warm war, dass ich ohne Ärmel unterwegs war) zu einem meiner liebsten Shirts im Sommer - leicht, "stretchy", und mit luftdurchlässigen Inserts unter den Armen und an den Seiten machte es Spaß mit diesem Shirt unterwegs zu sein. Dass kaum Nähte und wenn dann derselben flache zu finden sind, verhindert, dass unangenehme Reizungen auftreten. Das Silber, dass im Textil verarbeitet wurde hemmt die Geruchsbildung, das Shirt fängt also nicht allzu schnell zu stinken an ("ab und zu" in die Waschmaschine schadet trotzdem nicht, trocknet nämlich echt schnell). Das minimal längere Rückenteil des Shirts sorgt dafür, dass der untere Rücken stets bedeckt bleibt.
Einzig die Frage, warum man auf ein paar Gramm Stoff unbedingt so viele prominente Logos unterbringen musste, konnte ich nicht klären ;) 





Anmerkung: 
Die Produkte wurden mir kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt - ich habe jedoch keinerlei geschäftliche oder berufliche Verflechtung mit der Firma. Die dargestellte Meinung zu den Produkten ist meine subjektive Einschätzung.

130922 - Höhenweg Karwendel West

22.09.2013

Trailrun - Höhenweg Karwendel West

Strecke: Station Härmelekopf/Seefeld 2034m - Nördlinger Hütte 2239m - Freiungen Höhenweg/Kuhljochspitze 2297m - Solsteinhaus 1806m - Gipfelstürmerweg - Frau-Hitt-Sattel 2270m - Seegrube 1906m - Gondel zum Hafelekar 2269m - Goetheweg - Pfeis - Stempeljoch 2215m - Herrenhäuser - Halltal - Hall

Ein bisschen unsicher war ich mir ja schon, ob's die beste Idee war, mit ca. 2200HM in den Beinen (Fr. Berglauf, Sa. Absamer Klettersteig) meine Idee anzugehen, den Karwendel Höhenweg West in einem Tag zu laufen. Aber Versuch macht schlau... oder so. Zur Sicherheit habe ich dann auch mal lieber ein paar GU-Gels mehr eingepackt, nach Essen ist mir außer bei Pausen ja eh selten, da kommt so ein Gel grade recht.

Meinen ursprünglichen Plan, in Reith bei Seefeld zu starten, habe ich wegen der nicht vorhandenen Pause am Vortag dann etwas verwässert und sparte mir die 1100HM Anstieg zur Nördlinger Hütte.
Sonntag früh mit der Bahn über Innsbruck nach Seefeld, mit den Rosshütte-Bahnen (Freizeitticket) bis zur Station Härmelekopf aufgefahren, Start um kurz nach 10:00 Uhr. Die Kälte der vergangenen Tage war verschwunden, die Schneefelder großteils abgeschmolzen, Sonne und Fernsicht!

Kurz vor der Nördlinger Hütte


Die Nördlinger Hütte ist schnell erreicht, hier startet auch direkt der Freiungen Höhenweg durch die Erlspitzgruppe. Stellenweise recht ausgesetzt und teilweise seilversichert lässt sich der Höhenweg nicht durchgängig laufend bewältigen (stürzen an manchen Punkten nicht zu empfehlen!). Nach ca. 2/3 der Strecke zum Solsteinhaus zweigt der kurze, steile Aufstieg zur Kuhljochspitze 2297m ab - lohnt sich, weiter Blick Richtung Zugspitzmassiv, Stubai, Zillertal... 




Der Weiterweg übers Höllkar zum Solsteinhaus ist zur Zeit wegen Steinschlaggefahr gesperrt - so musste ich den 500HM-Abstieg zur Solnalm 1644m in Kauf nehmen, bevor es zum Solsteinhaus ging. Cola-und-Kuchen-Pause in der Sonne, ziemlich viel Betrieb wegen der Bergmesse, daher bald wieder aufgebrochen. Am Kristenbach entlang geht es nochmals ca. 350HM abwärts, bevor am Jagdhaus in der Iss der Gipfelstürmersteig Richtung Frau-Hitt-Sattel startet. Anfangs feine Waldtrails, Wiesen dann wieder knackige Downhills und mühsames Steigen auf Karwendelschotter. Absolut einsam ist's hier, zwischen Solsteinhaus und Frau-Hitt-Sattel niemanden getroffen. 



Solstein Nordwand

Im Arzler Kar
Kumpfkarspitze (Mitte) & Kemacher (re.) 
Hier runter
Da wieder rauf - "Hallo, Frau Hitt!"
Am Frau-Hitt-Sattel, mit Blick auf Innsbruck, fühlte ich mich kurz, als hätte ich's schon fast hinter mir... Von wegen. Zumindest war höhenmeter-technisch das schlimmste geschafft: Dass ich mir den Weg auf den Gleirschsattel sparen und mit der Bahn auf's Hafelekar fahren würde, war spätestens im Schnee/Schotter-Gemisch kurz unter der Frau Hitt beschlossene Sache. Waden müde, Knie müde, Knöchel au,... Abbrechen wollte ich auf keinen Fall, daher lieber eine Gondelfahrt mit Cola und Schokolade und auf dem Goetheweg weiter. Bis zur Mandlscharte lief es nochmal richtig gut, fühlte mich auch nicht mehr so müde wie nach dem Anstieg zur Frau Hitt. Anstatt zur Pfeishütte lief ich den Pfad, der die Rumer Spitze nordseitig umrundet und traf nach kurzer Querfeldein-Querung wieder auf die Strecke zum Stempeljoch 2215m. 

Innsbruck
Rumer Spitz 
Mit Schnee viel schöner - die Stempelreis'n
Vom Stempeljoch ging's dann "nur noch" bergab, über die schottrige Stempelreis'n bis Höhe Issjöchl, zu den Herrenhäusern und über den Fluchtsteig bis zum Hackl. Ab hier dann mehr schlecht als recht über Absam nach Hause.

Fazit:
Prinzipiell würde der "offizielle" Karwendel Höhenweg West noch den Wilde-Bande-Steig und die Bettelwurfhütte mitnehmen. Für dieses Mal hat mir meine Version aber mehr als gereicht - geschätzt 40km und 2200+HM in knapp 8:30h inkl. Pausen. Wahrscheinlich lässt's mir aber eh keine Ruhe, dass ich (vielleicht ja nächstes Jahr?) die komplette Runde "by fair means" durchlaufe...
Wirklich sehr schöne Strecke durch's Karwendel, nie auf Asphalt oder Forstwegen, ausschließlich Trails, ausgesetzte Steige und vor allem kaum Menschen. Als Mehrtages-Bergtour sicher weniger anstrengend ;) 
Schwindelfrei, trittsicher, usw. usw. Pflicht, vor allem wenn man das Ganze schnell "erledigen" will. Und ein Trinkrucksack schadet keinesfalls!

130921 - Absamer Klettersteig

21.09.2013

Bike & Klettersteig - Absamer Klettersteig, Karwendel

Als sich die Hangwolken im Halltal aufgelöst hatten und ich die ach so erquicklichen Hausmannspflichten erledigt hatte, fuhr ich Samstag Nachmittag mit dem MTB bis zum Bettelwurfeck, zog mich hier um & nahm endlich mal den Absamer Klettersteig in Angriff.

Den Zustieg ist schnell erledigt und so deutlich markiert, dass man den Einstieg unmöglich verfehlen kann. 

Schön und lang ist er ja, der "neue" Klettersteig zur Bettelwurfhütte, wirklich fordernd fand ich ihn aber nicht. Dafür entschädigen die genialen Ausblicke auf Hall- und Inntal! Zumindest ist der Steig nicht überversichert, einzig an der Schlüsselstelle gibt's künstliche Tritte. Genug zu trinken sollte man aber auf alle Fälle mitnehmen, man steigt die komplette Länge in der Sonne. Helm ist Pflicht, immerhin ist man im Karwendel unterwegs. Die angegebene Zeit bis zur Hütte ist subjektiv sehr großzügig bemessen...

Die Herbstsonne genoss ich dann auf der Terrasse der BW-Hütte, bei Gerstlsuppe & Bier :)
Zügiger Abstieg & auf dem Rad heim. 

Beschreibung des Klettersteigs HIER

Fazit: Langer und schöner Klettersteig im Halltal, technisch nicht allzu fordernd, dafür sollte man aber konditionell gut drauf sein (1000m Länge, 600HM)


Blick zurück auf die Schlüsselstelle



130904 - Berglauf Seegrube

04.09.2013

Berglauf - Seegrube 1905m, Nordkette/Karwendel

Strecke: Hungerburg 868m - Gramartboden - Höttinger Graben - Höttinger Alm 1487m - Seegrube 1906m

Im Winter Altar, Schrein und Opferstätte des Innsbrucker Lokalismus, ist die Seegrube im Sommer relativ ruhig - relativ, denn die Gondeln schaufeln in rauhen Mengen Tagesauflügler hinauf, die sich aber meist nicht allzu weit von der sicheren Liftstation und Gastronomie entfernen.

So verlief mein morgendlicher Lauf bis zum Seegruben-Restaurant auch ohne menschliche Begegnungen, die Höttinger Alm war noch geschlossen, Wanderer waren noch keine unterwegs, obwohl die Sonne schon auf die Südhänge strahlte & sommerliche Temperaturen herrschten...

Runter mit der Bahn und ab ins Büro.

ca. 8km, ca. 1200HM